Aggersborg Kirche
Mit Blick auf den Limfjord und die benachbarte Wikingerburg Aggersborg liegt die Aggersborg Kirche. Wenn du eine der am besten gelegenen Kirchen Dänemarks erleben möchtest, solltest du dir einen Zwischenstopp bei der Aggersborg Kirche nicht entgehen lassen.
Aggersborg Kirche ist eine Kirche in der Gemeinde Aggersborg in der Kommune Vesthimmerland. Hoch oben an der Küste des Limfjords gelegen, wurde sie seit Jahrhunderten von Seeleuten zur Navigation in der Løgstør-Bucht genutzt.
Mit ihrer einzigartigen geografischen Lage am Limfjord gehört die Aggersborg Kirche zu den schönsten Dorfkirchen der Region, und von der Kirche aus hat man eine fantastische Aussicht - von Vejlerne im Westen über Livø im Südwesten bis hin zum Verlauf des Fjords nach Osten. Die Kirche liegt außerdem in unmittelbarer Nähe der berühmten Vikingeborg Aggersborg.
Die Aggersborg Kirche wurde um das Jahr 1100 zunächst als Chor mit Apsis aus Bruchsteinen und einem Holzschiff erbaut. Ende des 12. Jahrhunderts wurde das hölzerne Kirchenschiff durch ein größeres Schiff aus Granitquadern ersetzt. Wie in der romanischen Kirchenbaukunst üblich, wurden zwei Eingänge errichtet. Eine Tür für Männer und eine Tür für Frauen. Chor und Schiff stehen noch immer so wie um das Jahr 1200.
Der Turm und das ursprüngliche, nach Süden ausgerichtete Waffenhaus sind spätgotisch, aus etwa 1400. Zu dieser Zeit wurde der Eingang der Männer immer noch genutzt, während der der Frauen zugemauert wurde. Auch die Apsis wurde entfernt und die leicht gebogenen Quadersteine daraus können in der Ostwand des Chors wiederverwendet gesehen werden. 1884 wurde das Waffenhaus aus gelbem Ziegelstein wieder aufgebaut und ersetzte das frühere Waffenhaus. Alle Dächer sind mit Blei bedeckt, was der Kirche aus der Ferne eine auffallend graue Farbe verleiht.
Der Chorbogen ist in seiner ursprünglichen Form erhalten geblieben. Chor und Schiff haben eine flache Decke, und überall im Chor und Schiff gibt es grau gestrichene Bodendielen. Der Unterraum des Turms ist durch einen Spitzbogen mit dem Schiff verbunden. Der Turmraum war einst eine Grabkapelle und ist heute durch ein schmiedeeisernes Gitter vom Schiff getrennt. In der Nordwand des Schiffs befinden sich etwa 800 Jahre alte Graffiti.