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Fahrradroute - Die Inselmitte

Tranebjerg – Langemark – Torup – Østerby – Besser – Besser Rev – Alstrup – Toftebjerg – Havvejen – Sælvig – Onsbjerg – Tanderup – Tranebjerg

ca. 30 km

 

Tranebjerg

Starten Sie mit einem Besuch bei einigen der Höhepunkte von Tranebjerg.

Die mittelalterliche Kirche, deren Turm einer der größten Dorfkirchentürme Dänemarks ist, enthält mehrere hübsche Kalkmalereien. Die große Scheune in der Nähe der Kirche wurde gegen Ende des Mittelalters errichtet und zur Aufbewahrung von Korn verwendet, das die Bauern als Kirchenzehnt abliefern mussten. Später wurde die Scheune während der Napoleonischen Kriege 1801-14 als Munitionslager und zur Aufbewahrung von illegalen Waffen während des Zweiten Weltkriegs verwendet.

Samsø Museumsgård (Samsø Museumshof) ist eine Kopie eines alten Nordby-Hofes und enthält eine reiche Altertums- und Bauernkunstsammlung. Der Museumshof und der Garten sind den ganzen Sommer lang Ausgangspunkt für viele verschiedene Aktivitäten, wie z.B. das „lebende Museum“, wo gewoben, gesponnen und geklöppelt, Volksmusik gespielt wird und Weisen gesungen werden.

Im Begrüßungszentrum können Sie einen schnellen Einblick in die Geschichte und Kulturlandschaften von Samsø erhalten. Damit sind Sie für Ihre weitere Reise auf der Insel gut ausgerüstet.

Von Møllebakken in der Mitte des Dorfes haben Sie von der Spitze des Wasserturms eine schöne Aussicht über große Teile der Südinsel. Kinder können sich auf der neuen Tarzanbahn vergnügen.

Vor Anton Rosens Hus mit der hübschen Wasserinstallation auf dem Marktplatz biegen Sie links ab Richtung Langemark und Besser.

Langemark

Nach Langemark sehen Sie auf der rechten Seite ein Kenotaph für Landmand Mikkel Søren Holm, 2.6.1854-21.4.1915. Mikkel Holm war nicht nur ein Vorbild für die Bauern von Samsø, sondern für Bauern in ganz Dänemark. Mikkel Holm war Vorsitzender für Samsø Landboforening aus dem Jahr 1886 und Mitglied der ländlichen Kommission 1894. In Langemark biegt man nach links Richtung Torup ab und von Torup aus geht es weiter nach Østerby. Von Østerby aus kann man Besser Kirke sehen. Das Dorf veranschaulicht sehr gut, wie ein kleines dänisches Dorf früher ausgesehen hat.

Besser

Fahren Sie über die Kreuzung Richtung Besser (Søholmvej). Bei der Einfahrt nach Besser sehen Sie die schöne alte Pfarrei aus dem Jahr 1750. Die Pfarrei wurde von 1812-16 als Ausbildungsort für Schulmeister genutzt. Nach dem Garten der Pfarrei geht es links durch die Skolegade. Dort wo die Straße nach rechts verläuft, liegt die alte Vorschule mit den weißgetünchten Mauern und rotem Ziegeldach. 1728 als „Grafenschule“ gegründet, diente sie bis 1970 als Vorschule.

Bei der Hovedgaden fahren Sie links weiter durch die Stadt vorbei am alten Kaufmannsgeschäft, wo man immer noch eine Erfrischung kaufen kann, und weiter vorbei am Versammlungshaus (siehe Inschrift am Giebel). Biegen Sie scharf rechts ab und fahren Sie den kleinen Weg Kærvej entlang. Unterwegs kommen Sie am Feldweg zum Aussichtsturm vorbei, der auf dem Fundament der alten Mühle errichtet wurde, die 1913 bei den Aufnahmen eines Stummfilms abgebrannt wurde. Vom Turm aus hat man Aussicht über u.a. Stavns Fjord und Richtung Seeland. Wenn Sie dem Feldweg weiter folgen (nur mit dem Fahrrad oder zu Fuß), kommen Sie zu Besser Strand, wo Sie schwimmen gehen können. Über den Kærvej geht es weiter links um den langen Löschwasserteich herum zu Besser Hovedgade.

Besser Rev

Jetzt geht es weiter durch Sildeballe nach Besser Rev. Vom Parkplatz bei Besser Rev kann man bis zur Spitze des Riffs spazieren und unterwegs am Hügel Hønsepold einen Halt machen, von wo aus man über einen großen Teil des Fjordes blicken kann.

Weiter draußen auf dem Riff liegt eine Schanzenanlage aus den Napoleonischen Kriegen und danach ist es nicht mehr weit bis zur Spitze, von wo aus man über den kleinen, aber strömungsreichen Sund nach Kyholm sehen kann.

Besser Rev ist das ganze Jahr lang, außer während der Brutzeit der Vögel vom 1. April bis zum 15. Juli, für die Öffentlichkeit zugänglich. Das Riff ist mit seinen 5 Kilometern das längste überseeische Steinriff Dänemarks.

Richtung Toftebjerg

Zurück bei Besser Præstegård (Besser Pfarrei) nehmen Sie den Weg nach Alstrup. Wenn Sie sich Alstrup nähern, sehen Sie die von Hecken umgebenen Felder. Die Erde ist sandig und optimal zur Zucht der neuen Samsø-Kartoffeln geeignet. In Alstrup nehmen Sie den Weg nach Toftebjerg. Fahren Sie langsam und werfen Sie einen Blick durch die Tore in die alten Höfe hinein.

An der Westküste

Fahren Sie den Schildern nach Richtung Nordby. Von hier aus können Sie zwei Hügel sehen, Store Vorbjerg und Lille Vorbjerg, die in der Steinzeit Inseln waren, später aber Stützpunkte bei der Landbildung waren, die die Nord- und Südinsel miteinander verbanden.

Der Hauptverkehrsader der Insel, im Volksmund Havvejen (Meeresweg) genannt, folgen Sie links Richtung Tranebjerg. Sie kommen zuerst an der Zementfabrik vorbei und dann erheben sich links Hänge. Es ist die Küstenlinie aus der Steinzeit, deren Dünen jetzt mit Gebüsch überwachsen sind. Der Meeresweg ist mit anderen Worten auf gehobenem Meeresgrund angelegt.

Hinter den Dünenreihen, wo jetzt Felder liegen, war bis ins 19. Jahrhundert ein Wald, der sich bis Østerby erstreckte. Daher der Ortsname Gammelskov (frei übersetzt: „Alter Wald“). Der Strand hier bei Sælvigbugten ist kinderfreundlich.

Onsbjerg

Onsbjerg war bis in die Mitte des 19. Jahrhunderts Samsøs wichtigstes Dorf und Hauptort.

Der Name kommt vom nahgelegenen Hügel, Dyret (ursprünglich Odinsbjerg), der mit seinen 51 Metern der höchste Punkt im südlichsten Teil von Samsø ist. In der Mitte des Dorfes biegen Sie rechts ab Richtung Tanderup. Sie kommen nah an der Onsbjerg Kirke (Onsbjerg Kirche) vorbei, die auch einen Besuch wert ist.

Richtung Tanderup kommen Sie an Dyret vorbei. Während des Zweiten Weltkriegs hatten die deutschen Truppen hier einen Aussichtsposten, sonst aber war Dyret ein Versammlungspunkt für große Volkstreffen. Zugang zur Hügelspitze haben Sie durch die Landwege an der Ost- und Westseite des Hügels.

Tanderup

Beim Löschwasserteich biegen Sie scharf nach links ab Richtung Tranebjerg über den Vesterholmsvej. Vom Hügelzug aus, der mit Übertreibung als „Alperne“ (die Alpen) bezeichnet wird, sehen Sie das Endziel des Ausflugs: Tranebjerg.