2. Zu Fastelavn die Katze aus dem Fass schlagen
Fasching heißt auf Dänisch "fastelavn". Viele unserer Faschingstraditionen kennen Sie vielleicht aus Deutschland, aber ein paar darunter sind doch seeehr dänisch.
Das Katzenschlagen ("slå katten af tønden") ist als Brauch nämlich genauso grausam, wie es sich anhört - aber keine Sorge, heute wird das so nicht mehr gemacht: In einem Holzfass steckte eine lebendige Katze - am besten schwarz, denn sie symbolisierte das Böse, die dunklen Kräfte. Man schlug auf die Tonne ein, bis sie zerbrach und die Katze aus der Stadt gejagt werden konnte. Heute ist die Katze auf der Tonne nur noch aufgemalt. Im Fass selbst sind stattdessen Süßigkeiten! Abwechselnd dürfen die Kinder auf die Tonne schlagen und derjenige, der das letzte Holzbrett abschlägt, wird zum Katzenkönig oder -Königin gekürt.
Auch eine süße, dänische Tradition zu Fasching: Bereits in den Wochen davor essen wir „fastelavnsboller" (Faschingsbrötchen), das typische Blätterteiggebäck mit verschiedenen Füllungen und bunter Glasur. Karneval mit Umzügen, Festivals und allem Drum und Dran feiern wir in Dänemark dagegen erst zu Pfingsten - besonders in Aalborg und Kopenhagen sind dann die Narren los!