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Tornbjerg Kirche

Die Kirche, die von den Architekten Johan Fogh und Per Følner entworfen wurde, wurde 1994 erbaut. Der Ausdruck der Kirche ist sehr modern, lehnt sich aber an die mittelalterliche Kirche an, sowohl in der Anordnung der Gebäude als auch in der Wahl der Materialien - weiß gekalkte Wände und bleigraue Dächer. Der Kirchenraum ist fast quadratisch, ein so genannter Zentralraum, in dem sich der Priester und die Gemeinde nahe beieinander befinden. Das Taufbecken steht in der Mitte des Raumes, und der Altartisch steht in einer Nische an der Ostwand der Kirche. Sowohl das Taufbecken als auch der Altartisch sind aus finnischem Granit. Die Kanzel und die Kirchenbänke sind aus Birkenholz und Birkensperrholz, was ihnen ein leichtes und skandinavisches Aussehen verleiht.

Das Licht in der Kirche spielt eine wichtige Rolle bei der Gestaltung. Natürliche und elektrische Beleuchtung tragen dazu bei, einen schönen Kirchenraum zu schaffen. Das wechselnde Licht der Sonne wird im Kirchenraum reflektiert, mit großen Fensternischen in der Südwand, die den direkten Zugang der Sonne zum Raum brechen. Die elektrische Beleuchtung des Kirchenraums besteht aus Reihen einzelner Pendelleuchten und Einbaustrahlern unter der Kanzel.

Kunst in der Kirche
Im Jahr 2000 erhielt die Kirche ein neues Altarbild. Der Altaraufsatz ist ein 8 mal 2 Meter großes Kunstwerk aus bemaltem Glas, das von dem färöischen Künstler Tróndur Patursson geschaffen wurde. Das Gemälde ist transparent und lässt die weiß getünchte Wand hinter dem Kunstwerk durchscheinen.

Das von den Architekten der Kirche entworfene Kirchensilber wurde von dem Kopenhagener Silberschmied Per Sax Møller gefertigt. Das Tafelsilber ist mit eingelegten weißen Emaille-Ringen durchzogen, die ein Gestaltungselement der gesamten Kirche widerspiegeln.

Der Glockenturm der Kirche ist freistehend, aber aus denselben Materialien wie die Kirche gebaut, und der vielerorts übliche weiße Streifen wird auch hier verwendet. Die beiden Glocken im Turm sind in Holland gegossen und mit Zitaten aus dem aronitischen Segen verziert.

Der Friedhof
Der umliegende Friedhof ist als offene Rasenfläche mit mehr als 2000 symmetrisch gepflanzten Eichen angelegt. Er wird nur für Urnenbeisetzungen genutzt, und seine Einheitlichkeit wird durch den Entwurf eines Urnengrabmals für die Rasengräber durch die Architekten der Kirche gewährleistet.