
Slotsmøllen Sønderborg
Die erste Mühle wurde 1791 auf einem Grundstück errichtet, das zuvor der Schlossgarten war, worauf auch der Name zurückgeht.
Die heutige Slotsmøllen wurde 1874-75 erbaut und wird oft mit der berühmten Dybbøl Mølle verwechselt, die auf der Dybbøl Banke auf der anderen Seite des Als Sund liegt.
Die Mühle ist eine Rundgalerie-Windmühle. Unter- und Oberbau aus weiß getünchtem Grundmauerwerk. Der Hut ist bootförmig und mit Pappe verkleidet. Die Ruten sind mit Jalousien versehen und die Mühle dreht sich mit einer Windrose.
Die Slotsmølle wurde als Getreidemühle gebaut und war bis 1926 mit Windkraft in Betrieb, bis der Hut und der Windfang abgenommen und an die Ulbølle Mølle auf Südfyn verkauft wurden. Danach wurde die Mühle noch einige Jahre mit Motorantrieb betrieben. 1955 wurde die Slotsmøllen von der Textilfirma Møller og Co. übernommen, die Flügel und Mühlenhut von der Bjerreby Mølle auf Tåsinge kaufte und die restaurierte Mühle anschließend als Wahrzeichen und Markenzeichen des Unternehmens nutzte.
Um 1960 beschloss Møller og Co., aus der Innenstadt auszuziehen, und ihre Fabrikgebäude wurden an das neue Sønderborg Teknikum vermietet. Im Jahr 1964 kauft die Schule die Gebäude. Wann Slotsmøllen an den Architekten Søren Bräuner übergeht, ist nicht ersichtlich, aber sie wird 1983 an die Sønderborg Kommune verkauft und im Jahr darauf renoviert, sodass die Windrose die Flügel in den Wind drehen kann.
In den Jahren 2020-21 wird die Slotsmøllen von Møllebygger Petersen aus Avnbøl einer gründlichen Restaurierung unterzogen, bei der sie unter anderem neue Flügel und Galerie erhält und der 14 Tonnen schwere Mühlenhut abgenommen und komplett renoviert wird.
Sie befindet sich heute im Besitz der Gemeinde Sønderborg und kann nur von außen besichtigt werden.