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Siim Mose bei Skanderborg

Das Moor Siim Mose liegt in einer grossen Niederung in dem hügeligen Moränegebiet östlich des Urstromtals des Gudenåen. Durch Erosion gebildete Schluchten von der Niederung bis zu dem Gudenådalen lassen vermuten, dass hier ein Block von langsam schmelzendem Festeis gelegen hat.

Ein Ueberbleibsel ist ein kleiner See, der mit Torfmoosen und anderen Pflanzen zugewachsen ist, und die angehäuften Reste dieser Pflanzen bilden den Torf des Moores. Hünengräber bei Lynghoved, Brunhøj, Maglehøj u.a. zeugen von Besiedlungen am Moor während der Bronzezeit.

Vor der städtischen Bebauung wurde Siim Mose für landwirtschaftliche Zwecke genutzt. Der Grundwasserspiegel wurde abgesenkt, damit die Flächen für Feldbestellung, Weiden und Heumahd genutzt werden konnten. Später diente der Moor als Ausgleichbecken für Oberflächenwasser aus dem östlichen Industriegebiet.

1990 wurde der Wasserspiegel wieder angehoben und es wurden Pfade angelegt. Dank des angehobenen Wasserspiegels haben Frösche und Salamander gute Lebensbedingungen, welches wiederum Vögel und andere Tiere anzieht, die u.a. von Lurchen leben. Der hohe Wasserspiegel trägt ausserdem dazu bei, Teile des Moores von hohen Gewächsen wie Bäumen und Büschen freizuhalten.