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Schloßruin Næsbyhoved

Næsbyhoved Voldsted in Odense ist eine faszinierende mittelalterliche Burganlage mit einer reichen Geschichte. Besuchen Sie die Überreste der Burg, wo Königin Christine im 16. Jahrhundert Hof hielt, und genießen Sie die wunderschöne Natur im Næsbyhoved Wald. Erleben Sie die tiefen Burggräben und erkunden Sie die Wege am alten Seeufer. Perfekt für Geschichtsinteressierte und Naturliebhaber.

Mittelalterliche Burg im Wald

Bis 1863 lag der Næsbyhoved See, der zweitgrößte See Fünens, etwa 1 km nördlich von Odense. Auf einer Halbinsel, die sich vom nördlichen Ufer des Sees erstreckte, befand sich die Næsbyhoved Wallburg, wo im frühen Mittelalter eine königliche Burg als Teil der Reichsverteidigung errichtet wurde. Anfang des 16. Jahrhunderts hielt Königin Christine hier Hof, umgeben von bis zu 100 Angestellten, und betrieb einen umfangreichen Handel mit den Kaufleuten und Handwerkern Odenses. Der Geschichte nach hielt sich Königin Christine auf Fünen auf, während ihr Mann, König Hans, in Kopenhagen blieb, aufgrund seiner offenen Beziehung mit einer Hofdame der Königin, Edele Mikkelsdatter Jernskæg. Das Leben von Königin Christine ist faszinierend und könnte fast die Handlung eines spannenden Thrillers bilden.

Heute kann man die Überreste der alten Burganlage hinter dem Restaurant Næsbyhoved Skov, nur 100 Meter entfernt, sehen. Es gibt keine Ruinen der Burg mehr, da sie während der Grafenfehde 1534 zerstört wurde, aber die 10 Meter tiefen Gräben der Wallburg können wirklich die Fantasie anregen. Die Wallburg hat einen großen kulturhistorischen Wert, und die Bäume auf dem Hügel werden daher regelmäßig zurückgeschnitten.

Erholungsgebiet

In der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts und bis zur Austrocknung des Sees suchten die Bürger von Odense den Næsbyhoved Skov auf, um die schöne Natur zu genießen und in den Überresten des großen Sees zu angeln. Nach einem Spaziergang ging man oft zum Fuglsanghaus, einem Gasthof am Damm zwischen der Burgbank und dem Fuglsanghügel. Das Haus wurde 1998 abgerissen. Während der Weltkriege strömten die Einwohner von Odense in den Næsbyhoved Skov, um Theater auf dem Wall zu sehen, der als Freilichttheater mit Kulissen und Orchestergraben fungierte.

Man kann im Gebiet auf Wegen wandern, die rund um das alte Seeufer führen. Ein Rundgang kann zum Beispiel beim Restaurant Næsbyhoved Skov beginnen.