Roskilde Fjord
Der Roskilde Fjord ist eine der schönsten und interessantesten Fjordlandschaften Dänemarks. Der Roskilde Fjord ist ein großer Teil des Nationalparks Skjoldungernes Land und eines der wichtigsten Brutgebiete für Wasservögel in Dänemark. Der schmale Fjord erstreckt sich über 40 Kilometer in die Landschaft Seelands. Im Fjord liegen etwa 30 kleine Inseln und Schären, die eine reiche und weitgehend ungestörte Flora und Fauna beherbergen.
An vielen Stellen entlang des Roskilde Fjordes sind Spuren vergangener Aktivitäten zu sehen. Entlang der Fjordküste findet man Küchenabfälle aus der Steinzeit. Hier saßen vor 6000 Jahren Jäger und Fischer und kochten mit Blick auf den Fjord. In den Küchenhügeln sind noch die Schalen der verzehrten Muscheln und Austern, Tierknochen und Werkzeuge wie Pfeilspitzen und Steinmesser zu sehen.
In der Wikingerzeit und im frühen Mittelalter wurde der Handel oft auf dem Seeweg abgewickelt, und Roskilde wurde durch seine Lage im Zentrum des Königreichs zu einer der wichtigsten Städte Dänemarks, mit dem Fjord als Verbindung zur Außenwelt.
Am Ende der Wikingerzeit mussten unsere Vorfahren die Einfahrt nach Roskilde für feindliche Schiffe sperren. Deshalb wurden fünf Wikingerschiffe in Skuldelev versenkt, deren Überreste und Rekonstruktionen heute im Wikingerschiffsmuseum in Roskilde zu sehen sind.
Wer heute auf dem Roskilde Fjord segelt, folgt den Spuren der Stammesboote der Steinzeit, der Langschiffe der Wikinger und der großen Segelschiffe des Mittelalters.