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Radroute: Vom Gudenå-Tal zum Badesee

Diese Radtour führt am Gudenå entlang auf dem Radweg zwischen Randers und Langå. Der Ausflug führt auch zum Schloss Fussingø, wo Sie von der Badebrücke im Fussing See baden können. Der Gudenå ist mit 158 km der längste Fluss Dänemarks.

Länge der Tour: 44,3 km

Wissenswertes über Ihre Radtour

Parkplätze: Brotoften in Randers CFladbro Skov oder Fussingø

Fahrbahnen: Asphalt und ungefähr 20 % auf Kief

Geschätzte Fahrtzeit: Ungefähr 3,5 Std. (bei 12 km/Std.)

Verkehrslage: Einige Stellen sind Hauptstraßen überquert

Dänemarks längster Fluss Die

Gudenå ist mit ihren 158 km Dänemarks längstes Fließgewässer. Der Wasserlauf entspringt im Tinnet Krat nördlich von Vejle und mündet in den Randers Fjord. Unterwegs wird die Gudenå von einer Reihe kleinerer Wasserläufe gespeist, und ihr Einzugsgebiet deckt eine Fläche von 2.600 km². Im Altertum war der Wasserlauf eine Hauptverkehrsader, da es damals sehr viel unproblematischer war, Güter über den Wasserweg als über Land zu transportieren. Zahlreiche archäologische Funde zeugen davon, dass sich schon in der Steinzeit Menschen an der Gudenå angesiedelt haben. Diese Strecke folgt der Gudenå auf dem Radweg von Randers nach Langå. Von dort aus geht es weiter Richtung Norden zum Schloss Fussingø Slot, wo man ein erfrischendes Bad im See Fussingø Sø nehmen kann.

Die Gudenå und Vorup Enge

Früher war die Gudenå ein wichtiger Transportweg für das zentrale Jütland, und auf dem Fluss herrschte ein reger Verkehr mit Schleppkähnen. Die zweite Hälfte des 19. Jahrhunderts war die Blütezeit der Schleppkähne, die entweder von Pferden oder Männern gezogen wurden, die am Ufer auf dem sogenannten Treidelpfad entlang gingen. Der Radweg, der am Tropische Zoo Randers Regnskov beginnt, folgt den Treidlern von Randers bis nach Langå. Der Pfad führt durch das schöne Naturgebiet Vorup Enge. Hier befinden sich Vogeltürme, von denen aus man das rege Vogelleben beobachten kann, und auf den Wiesen grasen freilaufende Bisonochsen.

Fladbro und RandersDyrehave

Bei Fladbro mündet der Wasserlauf Nørreå in die Gudenå, und hier befinden sich schon seit Jahrhunderten sowohl eine Brücke als auch ein Gasthaus - Fladbro Kro. Auf seiner großen Reise durch Jütland im Jahre 1859 bekam H.C. Andersen im Gasthaus Fladbro Kro dänisches „Smørrebrød“ und Portwein serviert. Nach dem Besuch im Kro fuhr er in einer Kutsche zum Pfarrhaus in Hjermind, und auf dieser Kutschfahrt verfasste er das Gedicht „Jütland zwischen zwei Meeren“. Im Waldgebiet von Fladbro liegt Randers Dyrehave (Tierpark), mit einem ansehnlichen Damhirschbestand.

Der Runenstein bei der Kirche in Langå

Langå ist praktisch die Gemeinde in Dänemark, in der die meisten Runensteine aus der Wikingerzeit gefunden worden sind, nämlich sechs Stück (lesen Sie mehr über Runensteine in der Beschreibung der Route "Runensteine und andere Kulturstätten"). Vier der Steine sind jedoch verschwunden; wahrscheinlich wurden sie als Baumaterial verwendet. Einer der sechs Runensteine ist im Museum Østjylland in Randers ausgestellt, während sich der letzte auf dem Friedhof in Langå befindet. Er wird auf den Zeitraum 970-1020 zurückdatiert. Die Inschrift auf dem Stein enthüllt, dass dieser von einem Wikinger zum Gedenken an seinen Bruder aufgestellt wurde, der ein respektierter Großbauer gewesen ist.

Die Kirche zu Ålum

Die Kirche in Ålum beherbergt nicht weniger als vier der schönsten Runensteine der Wikingerzeit aus der zweiten Hälfte des 10. Jahrhunderts. Ursprünglich haben sie jedoch nicht bei der Kirche gestanden, da sie aus einer Zeit stammen, in der der christliche Glaube noch nicht beständig in Dänemark eingeführt war. Sie wurden also aufgestellt, bevor die Dorfkirche gebaut worden ist. Man nimmt an, dass sie ursprünglich entlang der Hauptverkehrsrouten der Wikinger aufgestellt waren, um die Passanten an verstorbene Personen und deren große Taten zu erinnern. Die zwei größten Runensteine stehen außerhalb der Kirche, die beiden kleinsten (die nur aus Fragmenten bestehen) befinden sich im Waffenhaus.

Schloss Fussingø

Das älteste Schloss Fussingø lag auf einer Landzunge im See Fussing Sø, die heute Gammelhave genannt wird. Es wurde um das Jahr 1555 errichtet, jedoch 1794-95 wieder abgerissen, als man die heutigen Gebäude auf stabilerem Untergrund westlich des Sees errichtete. Das Hauptgebäude ist nur in Verbindung mit besonderen Veranstaltungen zugänglich, aber der Schlosspark ist ganzjährig geöffnet. Am westlichen Ende des Sees Fussing Sø ist es möglich zu baden.

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