Grünes Erlebnis
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Gutshof Haraldskær

Haraldskær Hovedgård, die heute ein Hotel und Restaurant beherbergt, liegt wunderschön im Vejle Ådal. Der alte Gutshof birgt eine spannende und dramatische Geschichte.

Mitten im Vejle Ådal, nahe bei Skibet, liegt der Gutshof Haraldskær Hovedgård in einer hügeligen Landschaft, die während der Eiszeit entstanden ist. Haraldskær Hovedgård beherbergt das Hotel Haraldskær Sinatur Hotel & Konference, kann aber auf eine Geschichte bis ins 15. Jahrhundert zurückblicken. Außerdem gibt es in der Umgebung viele schöne Naturwege für Wanderer und Radfahrer.

 

Geschichte

Der Gutshof liegt auf einer alten Wallanlage, wird aber erstmals 1434 erwähnt, als der Besitzer Niels Friis hieß. Haraldskær blieb bis 1601 im Besitz der Familie Friis. Sie waren unter anderem für den Bau des heutigen Hauptgebäudes verantwortlich, das aus dem Jahr 1536 stammt. Das Hauptgebäude wurde seitdem mehrfach niedergebrannt und wieder aufgebaut. Das letzte Mitglied der Familie Friis, Albert Friis, war Reichsrat und Lehnsherr auf Riberhus. Er errichtete 1590 den heutigen Westflügel, der sich über einem gewölbten Keller auf zwei Stockwerke erhebt. Im Osten ließ er einen quadratischen Treppenturm mit einem besonderen Zugang zum Keller bauen. Nach seinem Tod war Haraldskær im Besitz mehrerer vornehmer Familien.

Im Jahr 1912 wurde ein weiterer Flügel gebaut, sodass Haraldskær auch einen Rittersaal erhielt. 1916 wurde Haraldskær vom Fabrikanten C.M. Hess aus Vejle gekauft, der den Hauptflügel restaurierte und die baufälligen Seitengebäude umbauen ließ.

Seit 1969 werden das Hauptgebäude und 30 Morgen Land von der Dänischen Lehrervereinigung betrieben, die dort ein Konferenzzentrum unterhält. In den 1970er Jahren wurde das denkmalgeschützte Hauptgebäude behutsam modernisiert und ein Zimmerflügel hinzugefügt. Die Wirtschaftsgebäude und 270 Hektar Land gehören Vejle Kommune.

Haraldskær birgt bis heute viele Geschichten aus der Vergangenheit. Der große Pfosten, der die tragende Konstruktion im alten Treppenturm bildet, soll ursprünglich von einem alten Schiffsmast stammen. Damals konnte man den ganzen Weg bis nach Haraldskær auf dem Vejle Å segeln. Die alte Uhr des Hauptgebäudes, die nach erheblichem Einsatz einigermaßen genau geht, stammt aus dem Jahr 1763. Und natürlich hat Haraldskær auch sein eigenes Gespenst. Der Legende nach spukt der Geist einer jungen Frau wegen unglücklicher Liebe. Angeblich wandert sie von der Kirche in Skibet durch das alte Kaminzimmer hinunter zum Vejle Å.

In der Nachbarschaft von Haraldskær liegen die Ruine der alten Herrenhausmühle, Kvak Mølle, und die Kirche von Skibet. Die Kirche wurde zwischen 1125 und 1150 erbaut und gehörte bis etwa 1936 zu Haraldskær. Die Kalksteinkirche enthält unter anderem sehr schöne Wandmalereien aus dem 13. Jahrhundert.

 

Die Natur in der Umgebung

In der Umgebung gibt es mehrere landschaftlich reizvolle Routen für Wanderer und Radfahrer. Entdecken Sie außerdem eine Vielzahl von Sehenswürdigkeiten und Naturräumen für Groß und Klein. Lesen Sie mehr über die Erlebnisse in den Tälern von Vejle und Egtved Å.