
Die Braunkohle-Route
Erleben Sie die Geschichte des „Jütländischen Klondyke“ auf der Brunkulsruten – einer ruhigen Radtour durch das Søby-Braunkohlegebiet, wo Natur und Geschichte Hand in Hand gehen.
Als sich die Weltlage Ende der 1930er-Jahre zuspitzte, begann in Søby die Förderung von Braunkohle in größerem Umfang. Nur 12–15 Meter unter der Heide Mitteljütlands lag Dänemarks Energiereserve – die Braunkohle – und bald ersetzten Maschinen die Handarbeit.
Die steigende Produktion erforderte viele Arbeitskräfte, und eine völlig neue Siedlung entstand: „Das Jütländische Klondyke.“ Etwa 1.800 Menschen lebten hier, die meisten in Baracken, alten Bussen und Eisenbahnwagen. Der Abbau endete 1970 am Meldgård-See, doch heute präsentiert sich das Gebiet als ruhige, hügelige Landschaft mit Seen und Natur – ein Ort, an dem Geschichte noch spürbar ist.
Die etwa 35 km lange Brunkulsruten verbindet Brande und Søby und führt durch Heidelandschaften und die ehemaligen Braunkohlengruben.
Die Route beginnt in Brande, verläuft nach Norden über die Dørslundvej, weiter westlich über die Fløvej und entlang des Bahnwegs. Sie passieren Lille Harrild Hede, die Fischzucht Harrild und Dørslundvej bis Fasterholt. Von dort geht es am Meldgård-See vorbei, über die Brunkulsvej zum Braunkohlemuseum und weiter zum Aussichtspunkt – bevor Sie über Fasterholt und Frihedevej nach Brande zurückradeln.
Unter den angegebenen Links finden Sie die Route zum Braunkohlemuseum und den Rückweg.
Beim Søby-Braunkohlemuseum können Sie eine Pause einlegen. Es gibt eine Fahrradstation mit E-Bike-Ladestationen, Werkzeug, Pumpen und Service – rund um die Uhr, das ganze Jahr über.
In der Saison (1. April – Herbstferien) ist der Laden täglich von 10 bis 17 Uhr geöffnet – mit Eis, Getränken und Zugang zu Toiletten und Wasserhahn.
Eine Tour auf der Brunkulsruten verbindet Natur, Geschichte und Ruhe – mitten in Jütland.