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Der Ochsen- oder Heerweg - Nationalroute 3: Nørre Snede - Bække

Vor mehreren tausend Jahren führte die Hauptverkehrsader Jütlands, der Ochsenweg (Hærvejen) entlang der Wasserscheide durch das Land. Heute ist  der Ochsenweg, Nationalstraße 3, eine beliebte Rad- und Wanderroute durch die schöne Landschaft Jütlands.

 

Besuchen Sie auch einige Sehenswürdigkeiten von Vejle und Jelling entlang der 62 km langen Strecke von Nørre Snede bis Bække, wie das Erlebniszentrum Kongernes Jelling.

Auf Ihrer Tour auf dem Ochsenweg (Nationalroute 3) von Nørre Snede nach Bække kommen Sie durch einige der schönsten Landschaften Jütlands. Besuchen Sie auch einige Sehenswürdigkeiten entlang der Strecke wie das Erlebniszentrum Kongernes Jelling. Die Tour ist ca. 62 km lang und kann zu Fuß oder mit dem Rad zurückgelegt werden.

Schon vor mehreren tausend Jahren, lange bevor Autos die Straßen einnahmen und Züge die größten Städte miteinander verbanden, führte die Hauptverkehrsader Jütlands entlang der Wasserscheide durch das Land. Menschen aus allen Gesellschaftsschichten benutzten sie – Pilger, Räuber, Adlige, Bettler, Handwerker, Händler, Ochsentreiber mit ihrem Vieh sowie Könige mit ihren Heerscharen.

Der Ochsen- oder Heerweg wurde nie gebaut – er entstand von selbst. Dort, wo man ging und wo man je nach Jahreszeit vorankam. Wie ein Netz aus bescheidenen Schotter- und Hohlwegen zwischen den Orten der Landschaft. Vom nördlichsten Jütland bis zur deutsch-dänischen Grenze und weiter in die Welt hinaus schlängeln sich die Wagenspuren durch die häufig unberührte und raue Natur. Die heutige Rad- und Wanderroute bestand also ursprünglich aus einem Netz aus Pfaden und Sandwegen.

Auf Ihrer Tour von Nørre Snede nach Bække kommen Sie durch einige der schönsten Landschaften Jütlands. Die Tour ist etwa 62 km lang. Verlängern Sie Ihre Radtour ggf. mit einer Rundfahrt durch Vejle über die regionalen Radrouten Bindeballe-Weg und Engelsholmroute. Die Tour ist etwa 35 km lang. 

Beschilderung und App
Die Radroute Ochsen-/Heerweg ist als Nationalroute 3 ausgeschildert.
Die App des Ochsen-/Heerwegs kann kostenlos im Google Play Store und App Store heruntergeladen werden.

Karten
Druckfreundliche Karten:

Das Karten-Set „Der Heerweg – Führer für Wanderer und Radler“ ist bei Buchhändlern im Internet erhältlich.

Übernachtung
Entlang des Ochsen-/Heerwegs kann man in Zelt, Herberge, Familien- und Jugendherbergen, Bed & Breakfast oder Gasthof übernachten. 

Sehenswürdigkeiten der Route (von Norden nach Süden)
In der naturschönen Landschaft rund um den Rørbæk See findet man Wälder, Wiesen, Gehölze und Heide sowie Tinnet Krat und Kollemorten Krat, eines der größten Eichengehölze des Landes. Weiter südlich liegt der Margrethe-Deich, ein 150 m langer Verteidigungswall, der rechtwinklig zum Ochsenweg angelegt wurde. In der Umgebung findet man auch eine Feuerstelle mit Grillplatz, einen Put & Take See und Kanuverleih. 

Östlich des Ochsen-/Heerwegs entspringen mit wenigen hundert Metern Abstand in der gleichen Talstrecke zwei der größten dänischen Wasserläufe – Gudenå und Skjernå.    

Die Øster Nykirke ist mit 127 m über NN die höchstgelegene Kirche in Dänemark. Sie entstand in den Jahren 1150-1200 als Wallfahrtskirche an der heiligen Quelle St. Peder, die östlich der Kirche entspringt (ein kleiner Brunnen der von einer nachgebildeten mittelalterlichen Brunneneinfassung eingerahmt wird). 

GIVSKUD ZOO steht für 5-Sterne-Safari-Erlebnisse. Erleben Sie mehr als 700 Tiere aus aller Welt hautnah mit dem Safaribus, besuchen Sie die große Gorilla-Anlage, das afrikanische Dorf, den Spielbereich und vieles andere mehr.

Der südlich von Givskud gelegene, königlich privilegierte Gasthof Harresø Kro (1609 gebaut) gilt als einer der ältesten Gasthöfe am Heerweg. Schauen Sie sich den alten Stall für die Pferde der Reisenden und den Stammtisch des Pädagogen, Philosophen und Staatsmannes Grundtvig an.

In Jelling stehen Europas bedeutendste Monumente aus der Wikingerzeit: die größten dänischen Grabhügel und zwei Runensteine mit der ältesten Inschrift, die das Land Dänemark erwähnt. Hier wurde König Gorm der Alte beigesetzt, und hier führte König Harald Blauzahn das Christentum in Dänemark ein. Die Monumente und die Jelling Kirche gehören heute zum UNESCO Weltkulturerbe. Im Erlebniszentrum Kongernes Jelling entfalten sich das Leben der Wikinger und die interessante Geschichte der Monumente in interaktiven Ausstellungen.

Die schöne Landschaft rund um den Fårup See bietet zahlreiche Quellen, ausgedehnte Wälder und offene Wiesen. Am Ostufer des Sees gibt es einen Campingplatz, einen Gasthof mit Zimmervermietung, Tret- und Ruderbootverleih, Kiosk, gute Angelmöglichkeiten und in den Sommermonaten sogar ein rekonstruiertes Wikingerschiff.

Die Nørup Kirche mit Barockinterieur hat einen Zwiebelturm so wie auch Schloss Engelsholm auf der anderen Seite des Engelsholm Sees. Schloss Engelsholm beherbergt heute eine Hochschule, der Park ist jedoch öffentlich zugänglich. 

Die geschützte Randbøl Heide ist eines der größten Binnenheidegebiete Dänemarks. Im Waldgebiet Frederikshåb Plantage können Sie u.a. Binnendünen und die sog. „Siebenjahresseen“ erleben. Östlich der Randbøl Heide steht der Runenstein Store Rygbjergstenen. Seine Inschrift gilt als das erste Liebesgedicht Dänemarks.

An der Randbøl Kirche führt der Ochsen-/Heerweg am Grabhügel Kong Rans Høj und an den bronzezeitlichen Grabhügeln Firhøje vorbei. 

Im idyllischen Tal Randbøldal liegt das gleichnamige Randbøldal Museum, ein historisches Aktivitätscenter, wo sich alles um Kunsthandwerk und Wasserkraft dreht. Im Tal Vejle Ådal stößt man auf die Rekonstruktion der Wikingerbrücke Ravningbro, der eine Ausstellung im ehemaligen Bahnhofsgebäude von Ravning gewidmet ist. 

In der ehemaligen Kiesgrube Tørskind Grusgrav verschmelzen zeitgenössische Kunst und Landschaft in der eindrucksvollen Landschaftsskulptur von Robert Jacobsen und Jean Clareboudt. 

Der ehemalige Bahnhof Bindeballe zeigt eine Ausstellung über die Geschichte der Vandel-Bahnstrecke. Hier gibt es auch Küche, Bad und WC für Wanderer und Radfahrer sowie einen kleinen Zeltplatz. Der Bindeballe Købmandsgård von 1897 ist heute ein malerischer, traditioneller ländlicher Gemischtwarenladen mit Dänemarks größtem Kaufmannsmuseum, Pavillon, Hüttenvermietung u. a.

Das Grab des Egtved-Mädchens ist einer der besterhaltenen Funde aus der Bronzezeit in Dänemark. Am Fundort befindet sich heute der rekonstruierte Grabhügel und daneben ein kleines Museum, das den Fund näher beschreibt.

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