Der Ballener Hafen hat immer Platz für alle
Zunächst sind Adelige und Handelsleute allzeit willkommen, und sie können, ohne sich zu kränken, beieinander sitzen. Niemand soll glauben, er hätte Vorrecht auf einen Platz, vielmehr setzt man sich an die nächste passende Stelle, die man findet. Es muss auch niemand, wenn feine Herrschaften erscheinen, sich erheben, um ihnen seinen Platz zu überlassen.
So stand es auf der Regeltafel in der beliebten Wirtschaft in Ballen, „Granaten“, Mitte des 19. Jahrhunderts geschrieben. „Granaten“ existiert nicht mehr, aber das Prinzip, dass alle gleichwertig sind, gilt am Ballener Yachthafen noch immer.
Festmachen leicht gemacht
Mit mehr als 10.000 Gästeanläufen pro Jahr ist der Ballener Yachthafen Samsøs größter und geschäftigster, und an einem Hochsommerabend kann man im beliebten Hafengebiet Hunderte von Masten zählen. „Der Ballener Yachthafen ist für viele Segler ein attraktiver Hafen. Es gibt mehrere gute gastronomische Einrichtungen, schöne Badestrände, Geschäfte, Konzerte und jede Menge Trubel. Außerdem wird hier - wie auch an den anderen Häfen der Insel - der Service groß geschrieben”, erklärt Hafenmeister und Abteilungsleiter Frederik Bilsted Pedersen.
Frederik und seinen Kollegen liegt es sehr am Herzen, den Seglern das optimale Erlebnis zu bieten. „Wir nehmen die Boote bei der Ankunft in Empfang und helfen ihnen dabei, im Hafen anzulegen. Es ist vor allem dann wichtig, den Seglern zu helfen, wenn der Hafen gut besucht ist. Dann haben alle gut angelegt, können beruhigt die Nachtruhe genießen und haben einen guten Eindruck erhalten“, so Frederik.
Einen Platz klicken
Vor einigen Jahren wurde es möglich gemacht, online einen Hafenplatz zu buchen, und das wurde von den Seglern gut angenommen. Frederik erklärt: „Wir haben 20 Plätze von unterschiedlichen Größen von 10 Metern aufwärts, die online buchbar sind. So wissen die Segler schon im Voraus, wo sie anlegen sollen. Einige haben vielleicht auch einen Lieblingsplatz, den sie sich rechtzeitig sichern können. Wenn in der vorletzten Juliwoche das Samsø Festival stattfindet, ist in der gesamten Woche auf zusätzlichen Plätzen im Hafen eine Sonderbuchung möglich. Diese Plätze werden über die Website gebucht, wo man zudem weitere Informationen zur Buchung findet.“
Falls man online zu spät dran ist, muss man jedoch nicht besorgt sein, versichert Frederik: „Nur ein kleiner Teil der Hafenplätze ist für die Onlinebuchung bestimmt. Die allermeisten laufen den Hafen ohne vorherige Reservierung an, und wir finden immer für alle einen Platz.“