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Brøndum Kirche

Die Kirche von Brøndum ist eine poetische Mischung aus historischer Würde und volkstümlicher Fantasie. Besuchen Sie die Kirche und lassen Sie sich von Granit und Mythen tief in das kulturelle Erbe Dänemarks führen.

Brøndum Kirche – Zwischen Granit, Gold und Geheimnisvollen Trollen

Die Brøndum Kirche liegt wie ein historisches Schmuckstück in der Landschaft und bewahrt Jahrhunderte voller Glauben, Tradition und Volkssagen. Die romanische Granitkirche vereint antike Steinkunst mit modernen künstlerischen Beiträgen zu einem stimmungsvollen Gesamteindruck.

Geschichte und Architektur

  • Chor und Langhaus wurden in der Romanik aus Granitquadern errichtet.

  • Der Turm stammt aus dem Spätmittelalter, das Waffenhaus wurde in den 1960er-Jahren hinzugefügt.

  • Das Jahr 1747 verweist auf eine umfassende Renovierung.

  • In der Chorgiebelwand ist ein romanischer Grabstein mit stilisiertem Golgathakreuz eingemauert.

  • Die Säulen an Nord- und Südportal zeugen von der ursprünglichen Gestaltung – sichtbar sind sie noch am vermauerten Nordportal.

Ausstattung mit Geschichten

  • Der Altar besteht aus einer romanischen Granitplatte mit Reliquienfach, heute mit Holz verkleidet.

  • Der Altaraufsatz von 1616 besitzt neue Seitenflügel und vier moderne Bilder von Ingolf Røjbæk: Apostel Johannes, Jungfrau Maria, der Gekreuzigte und der Auferstandene Christus.

  • 1996 schmückte Elin Stefànsdòttir Altar, Kniebank und Chorboden mit Textilien, die Motive durch Farben und Muster betonen.

  • Der Kelch von 1652 zeigt das Wappen von Ebbe Ulfeld und Marie Grubbe aus dem Schloss Skivehus.

 Taufe und Predigt

  • Das Taufbecken aus Granit mit glatter Schale ist romanisch, das Taufbecken stammt aus Süddeutschland (um 1550).

  • Die Kanzel von etwa 1650 zeigt ländlichen Barock mit Evangelistenfiguren.

  • Vergoldete Heiligenfiguren, vermutlich aus einem früheren Altar, hängen noch immer – mit moderner Vergoldung.

 Menschen und Erinnerung

  • An der Rückwand des Turmzimmers und im Raum selbst hängen Bilder von Pfarrer Morten Brøndum mit Familie, Pastor E. Boeck sowie Christus am Kreuz – ein Überbleibsel des alten Altars.

 Die Sage vom Trollstein

Im nordwestlichen Eckturm ruht die Kirche auf einem großen Stein mit drei geheimnisvollen Löchern. Der Sage nach schleuderte ein zorniger Troll aus Hvidbjerg den Stein nach Brøndum, weil dessen Kirche höher war. Zum Glück war der Troll ein schlechter Werfer – der Stein wurde friedlich zur Eckstütze, aber seine Krallenspuren sind bis heute sichtbar.

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