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Blomeskobbel

Die größte Ansammlung von Hünengräbern in Sønderjylland liegt auf der Insel Als.

Das kleine Waldgebiet Blomeskobbel liegt am Lillebælt, ca. 4 km südöstlich von Fynshav. Der Wald ist ein üppiger Laubwald mit sporadischen Knabenkrautarten. Der Wald wird oft besucht, besonders auf Grund der vielen Denkmäler aus der Zeit der Hünengräber. 

Der Wald wurde von Hans Blome von Seedorf benannt, der den Wald von 1554-84 besaß. Zwei große längliche Hünengräber von 53 und 34 Meter liegen Seite an Seite im nördlichen Teil des Waldes, beide beinhalten zwei Grabkammern. Während der Restaurierung der Hünengräber 1935/36 wurden die Kammern ausgegraben - der Erfolg war mässig. Nur ein kaputtes Tongefäss und ein Paar Flintmesser waren noch übrig. 

In der Vergangenheit waren die Gräber eine große Versuchung für Schatzjäger. Sogar ein Landvogt vom Schloss Augustenborg soll vier Gräber ausgegraben haben. Hier soll man Knochen von Menschen gefunden haben, die danach auf dem Augustenborger Friedhof wieder begraben wurden. In unmittelbarer Nähe der großen Hünengräber gibt es zwei runde Gräber, wovon eins eine sehr schöne Grabkammer enthält.

In südlicher Richtung - ca. 75 Meter im Inneren des Waldes - liegt noch ein rundes Hünengrab, das leider sehr mitgenommen ist. Letztendlich gibt es 300 Meter westlich, außerhalb des Waldgebietes, ein ansehnliches Grab mit den Überresten von zwei Steinkammern. Die Pfade folgen der Topographie des Waldes, und können mehrere hundert Jahre zurückverfolgt werden.

Betreffend größerer Reisegesellschaften im Bus, empfehlen wir oben auf der Straße `Østkystvejen´ zu halten und die Passagiere das letzte Stück zu Fuß spazieren zu lassen (Abstand zu den Grabhügeln etwa 1.100 Meter).