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Als die Juden flohen - Ein Spaziergang durch Gilleleje im Oktober 1943

Machen Sie einen Spaziergang durch Gilleleje. Zurück nach Gilleleje im Jahr 1943, als das Dritte Reich Dänemark regierte und die dänischen Juden auf der Flucht waren. Machen Sie sich auf den Weg und folgen Sie einfach der Karte und den kleinen Bronzeplaketten, die Ihnen unterwegs Informationen geben.

Die Flucht der Juden aus Dänemark

Stellen Sie sich vor, wir sind im Jahr 1943 zurück. Der Zweite Weltkrieg wütet seit vier Jahren. Dänemark ist seit über drei Jahren besetzt. Jetzt sind das Leben der dänischen Juden ernsthaft bedroht, denn es wurde der Befehl an die Gestapo erteilt, sie zu verhaften und zu deportieren.

Die einzige Hoffnung der Juden ist es, nach Schweden zu gelangen und Asyl zu suchen. Viele von ihnen gehen nach Gilleleje und verstecken sich unter anderem in der Kirche, bevor lokale Fischer sie über den Kattegat in der Dunkelheit der Nacht segeln. Sie wissen nicht, wem sie vertrauen können: Wer Verräter ist und wer helfen wird. Es ist ein Kampf um Leben und Tod.

Machen Sie einen selbstgeführten Stadtrundgang und besuchen Sie die Orte, die für die Flucht der Juden von Gilleleje nach Schweden wichtig waren. Das Kartenmaterial des Museums Nordsjælland führt Sie zu wichtigen Punkten in der Stadt, die von den dramatischen Tagen im Oktober 1943 erzählen. Machen Sie sich auf den Weg - folgen Sie der Karte und klicken Sie auf die bordeauxroten Symbole, um die Geschichte zu erfahren.

Alle sind herzlich willkommen zu diesem Stadtrundgang

Der Stadtrundgang richtet sich besonders an Familien mit älteren Kindern, aber alle sind willkommen - jung und alt. Nehmen Sie Ihre Familie mit, ein paar gute Freunde, einen Großelternteil oder gehen Sie alleine. Die Tour ist selbstgeführt.

Hier müssen Sie vorbei

Die Tour führt an Orte in Gilleleje vorbei, an denen Gedenktafeln mit jüdischen Symbolen und hebräischer Schrift angebracht sind, um an die Tage im Oktober 1943 zu erinnern. Hier sind die Orte, die Sie besuchen werden:

Gilleleje Bahnhof: Hier beginnt der Stadtrundgang. Etwa 1300 dänische Juden kommen mit dem Zug zum Bahnhof. Von hier aus werden sie von den Einheimischen versteckt, bis sie den Kattegat überqueren können. Zum Beispiel werden ein paar kleine Kinder betäubt und in Pappkartons geschmuggelt.

Ecke Gilleleje Hovedgade und Østergade Nr. 2: In dem Manufakturgeschäft kommen einige der ersten Juden in Gilleleje mit Einheimischen in Kontakt, die sie nach Schweden segeln können.

Østergade Nr. 5B, Dachboden: Etwa 60 jüdische Kinder und Erwachsene verstecken sich am 6. Oktober 1943 auf dem Dachboden. Die Gestapo kommt vorbei und schaut herein, geht aber nicht auf den Dachboden. Die Juden werden nicht gefunden und setzen ihre Reise nach Schweden fort.

Gilleleje Hafen, Auktionskai: Der Schoner Flyvbjerg nimmt Juden an Bord, als plötzlich jemand ruft: "Die Deutschen kommen". Die Menschenmenge gerät in Panik, und der Schoner muss die Leinen loswerfen, bevor alle an Bord sind.

Gilleleje Kirche, Kirchendachboden: Nach der Panik am Hafen verstecken sich etwa 60 Juden auf dem Kirchendachboden in Gilleleje. Die Deutschen kommen mit Maschinengewehren, durchsuchen die Kirche und bringen die Juden ins Gefangenenlager Horserød.

Gilleleje Hovedgade 53, das alte Gemeindehaus: Etwa 20 Juden und einige Widerstandskämpfer verstecken sich im Gemeindehaus. Plötzlich gibt es draußen Lärm, und die Widerstandskämpfer gehen durch die Hintertür, um zu sehen, was passiert. Zur gleichen Zeit dringen die Deutschen durch die Haustür ein und verhaften die Juden.

Østergade 20, Museum Nordsjælland - Skibshallen: Hier endet die Tour. Besuchen Sie die Sonderausstellung über den Oktober 1943 im Museum Skibshallerne. Hinweis! Wenn Sie ein Foto einer der Gedenktafeln machen, erhalten Sie einen Rabatt von 15 kr. auf den Eintritt ins Museum.