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Wracktauchen: Tromp von Rotterdam - Der südliche Langeland-Belt

Das Motorfrachtschiff Tromp af Rotterdam sank 1946. Aufgrund der Dunkelheit in der Tiefe und der Sicht ist es äußerst selten, dass man den ganz großen Überblick erhält. Aber Tromp ist ein Wrack, zu dem man öfters tauchen kann.

Wracktyp:
1932 in Holland gebautes Frachtschiff.
Länge: 45 m. Breite: 7,6 m

Tiefe: Von 23 bis 28 Meter.
Sehenswürdigkeiten: Achtern

Sicherheit
Beim Tauchen ist stets die A-Flagge mitzuführen; außerdem muss während des Tauchgangs ein Bootsführer an Bord sein.

Das Wrack liegt auf der T-Route und unter anderem fährt die Fähre Oslo-Kiel genau über das Wrack. Achten Sie daher ganz besonders auf die großen Schiffe und denken Sie daran, dass sie viel schneller fahren als es aussieht.

Sicht
Mäßig, aber man muss eine Lampe dabei haben.

Strömung
Von 0 bis 3 Knoten.

Fotomöglichkeiten
Ruderhaus und andere Details auf dem Achtern des Wracks.

Über Tromp von Rotterdam
Das Motorfrachtschiff Tromp af Rotterdam war auf dem Weg nach Odense, als das Schiff am 9. Dezember 1946 eine Mine rammte und sank. Die Minensprengung hatte eine solche Kraft, dass der färöische Motorschoner Glyvursnæs, der ein Stück weg lag, auch Schäden abbekam. An Bord des Schoners glaubte die Mannschaft, dass ihr eigenes Schiff auf eine Mine gefahren war. Verhältnismäßig schnell stellten sie jedoch fest, dass es nicht ihr eigenes Schiff war, sondern die Tromp af Rotterdam, und sie fuhren schnell zum notleidenden Schiff hinüber, wo sie die Besatzung bergen konnten. Keiner Person an Bord der beiden Schiffe stieß etwas zu.

Heute tritt das Wrack als ein Tauchgang der Gegensätze hervor. Der vorderste Teil ist ein großes Chaos und Wirrwarr aus Plattenteilen, Rohren, nicht wiedererkennbaren Wrackteilen und anderem. Alles zusammen ist mit diversen Polypentieren wie bspw. Seescheide und Erdpolypen bewachsen, aber man kann auch große Muscheln und Seeanemonen auf dem Wrack sehen. Man kann das Glück haben und in den Wrackteilen auf große Fische stoßen, aber seien Sie vorsichtig beim Herumwühlen, da der Boden hier weich ist und deshalb alles mit einer Sedimentlage bedeckt ist, die ganz schnell die Sicht stark verschlechtert.

Wenn man zur Chaos-Abteilung des Schiffes hinunterkommt, muss man nur zum vorderen Ende des Wracks schwimmen, um zum intakten Teil zu gelangen.  Hier erhält man sofort einen viel besseren Überblick und Eindruck vom Wrack. An manchen Stellen kann man hineinsehen und man kann in das Ruderhaus eindringen. Das Geländer rund um das Heck steht auch an seinem Platz, aber da das Wrack langsam zerfällt, können Teile davon abgefallen sein und liegen auf dem Boden rund um das Wrack. Der weiche Boden rund um das Wrack lässt aber leicht Teile aus dem Blickfeld verschwinden.

Aufgrund der Dunkelheit in der Tiefe und der Sicht ist es äußerst selten, dass man den ganz großen Überblick erhält. Aber Tromp ist ein Wrack, zu dem man öfters tauchen kann.

Das Wrack liegt auf der T-Route und unter anderem fährt die Fähre Oslo-Kiel genau über das Wrack. Achten Sie daher ganz besonders auf die großen Schiffe und denken Sie daran, dass sie viel schneller fahren als es aussieht.

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(lat)54.691900N54°41.514'
(long)10.751633E10°45.098'
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