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Vogelvielfalt auf Fanø

Die verschiedenen Lebensräume von Tieren und Pflanzen im Wattenmeer haben eine besondere Bedeutung für brütende und ziehende Wasservögel.

Für mehr als 50 Wasservogelarten ist das Wattenmeer überlebenswichtig. Man geht davon aus, dass jährlich mehr als 10 Millionen Individuen während ihres Zuges am Wattenmeer vorbeikommen.

Die Vogelkojen
Die Vogelkojen sind ein besonderes Stück Kulturgeschichte und ein Naturerlebnis, das hierzulande seinesgleichen sucht.

Eine Vogelkoje ist eine groß angelegte Falle, bestehend aus einem Teich mit seitlichen Fangkanälen, den sogenannten Pfeifen - erdacht und erbaut für den Zweck, Wildenten zu fangen. Auf Fanø wurden im Laufe der Zeit 4 Vogelkojen angelegt, zwei davon kamen zum Einsatz, bis der Gebrauch von Vogelkojen als "Fanggerät" mit dem neuen Jagdgesetz von 1931 verboten wurde.

Die Albue-Vogelkoje
Liegt in einem schönen Naturschutzgebiet an der Albue-Bucht. Heute ist sie ein lebendiges Museum. Sie befindet sich in Privatbesitz und ist im Winter meist geschlossen.

Sønderhos alte Vogelkoje
Wurde vor Kurzem restauriert, sodass die Öffentlichkeit nun die Vogelkoje und ihre friedvolle Natur besuchen kann. Außerdem gewinnt man hier einen Eindruck vom reichen Vogelleben auf Fanø. Eine permanente Ausstellung erzählt von den Vogelkojen, der Natur und dem Vogelleben.

Vom Beobachtungsturm hat man einen fantastischen Blick über das Wattenmeer. Am einfachsten gelangt man dorthin über den Pfad vom Parkplatz an der Landstraße zwischen Nordby und Sønderho.

Ganztägig für Besucher geöffnet. (Bitte das Tor wieder schließen). Der Eintritt ist frei.

Trockengelegtes Watt
Bei Ebbe, wenn das Watt trockengelegt wird, suchen Tausende von Wattvögeln das Gebiet auf, z. B. Alpenstrandläufer, Knutt und Pfuhlschnepfe sowie mehrere Arten von Schwimmenten und Gänsen. Die Vögel tanken hier Kraft für ihre Reise zu den Brutstätten in Nordskandinavien, Sibirien und Grönland oder zu den weiter südlich gelegenen Überwinterungsgebieten.

Die großen Muschelbänke im Wattenmeer bieten wichtige Nahrungsbestände u. a. für Eiderenten und Austernfischer. Aber auch die Flächen im Vorland und die Gebiete hinter den Deichen dienen als wichtige "Speisekammer" besonders für Stockenten, Pfeifenten und Spießenten sowie für.

Nachtschwalben
Die Nachtschwalben erinnern auf viele Weisen an eine Eule, die nachts aktiv ist. Man kann sie nicht sehen, aber man hört ihr charakteristisches Knurren oder Brummen. Die besten Chancen darauf, Nachtschwalben zu erleben, hat man in der Dünenplantagen von Fanø an lauen Abenden im Mai, Juni oder Juli. Ab ungefähr Sonnenuntergang bis einige Stunden darüber hinaus.

In der Natur ist die "begegnung" am wichtigsten - die Begegnung mit Pflanzen, Naturerscheinungen, Landschaften und mit anderen Menschen, die ebenfalls in der Natur verkehren. Die Begegnung erzeugt das eigentliche Naturerlebnis.

Erleben Sie die Natur auf eigene Faust oder nehmen Sie an einer der vielen Veranstaltungen teil, die das ganze Jahr über angeboten werden.