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Sct. Mortens Kirche

Die St.-Morten-Kirche ist die einzige der fünf mittelalterlichen Kirchen in Randers, die heute noch steht. Sie wurde zwischen 1494 und 1520 als Ersatz für eine frühere mittelalterliche Kirche gleichen Namens erbaut und ist eine außergewöhnlich schöne gotische Marktkirche.

Die St.-Morten-Kirche ist dem Heiligen Martin von Tours (gestorben 400) geweiht. Der Heilige Morten, wie er auch genannt wird, war einer der beliebtesten Heiligen des Mittelalters, da er sich für die Armen in der Gesellschaft einsetzte.

Die Größe der Kirche ist sowohl auf ihre Verbindung zum nahe gelegenen Helligåndskloster, für das sie als Kirche diente, als auch auf ihre Lage in einer großen und reichen Marktstadt zurückzuführen. Die Kirche wurde dem Kloster der Helligåndsbrødre (Heiliger Geist Brüder) übergeben, dessen Abt Jens Mathiasen der Baumeister der heutigen Kirche war. Sie bildete einen Flügel des Heilig-Geist-Klosters, von dem auch das nahe gelegene Heilig-Geist-Haus ein Überrest ist. Seit 1534 ist die Kirche eine Pfarrkirche.

Das Innere der Kirche, der Turm und der Friedhof

Die Kirche ist aus roten Mönchssteinen erbaut, und ihr Inneres ist geprägt von vielen Bildhauerarbeiten und Gedenktafeln für die großen Kaufleute der Stadt. Die schöne Barockfassade aus dem Jahr 1751 wurde vom damaligen Vizebürgermeister der Stadt, Søren Simonsen, erbaut.

Der Turm mit seiner charakteristischen Zwiebelhaube wurde jedoch erst 1795-97 erbaut. Früher wurden die Menschen in der Kirche beigesetzt, aber 1805 wurde dies verboten, und deshalb wurden sie so nah wie möglich an der Kirche begraben. Um die Kirche herum lag der Friedhof, weshalb man Namen in die Mauer eingraviert sehen kann. Sie dienten nämlich als eine Art Grabstein. Der Friedhof wurde jedoch 1812 geschlossen.

Das schöne Glockenspiel

Anlässlich des 500-jährigen Jubiläums der Kirche im Jahr 1994 wurde die große Orgel der Kirche gründlich restauriert. Außerdem wurde ein Glockenspiel mit 49 Glocken in der Turmlaterne installiert. Das Glockenspiel erklang zum ersten Mal über den Dächern der Stadt am Sonntag, dem 11. September 1994. Das Glockenspiel spielt automatisch zu jeder vollen Stunde sowie samstags von 10.30 bis 11 Uhr.

Darüber hinaus sind die schönen Klänge des Glockenspiels oft im Zusammenhang mit dem wöchentlichen Markt auf dem Platz rund um die Kirche und zur Weihnachtszeit zu hören. Im Jahr 2004 wurde Per Kirkebys modernes Altarbild eingeweiht, das den Karfreitag im Garten Gethsemane darstellt.

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