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Dommerby Kirche

Ein Besuch der Dommerby Kirche ist eine Reise durch Jahrhunderte des Glaubens und Handwerks – hier begegnet man Mönchsziegeln, sakraler Kunst und einer Glocke mit königlicher Inschrift in einer Landschaft voller Ruhe und Geschichte.

Dommerby Kirche – Ein Zeitloses Heiligtum Zwischen See und Fjord

Die Dommerby Kirche thront auf einer Anhöhe zwischen dem ehemaligen Tastum-See (in den 1860er Jahren ausgetrocknet) und dem Skive-Fjord. Sie gilt als geistiges und historisches Wahrzeichen an der alten Landstraße zwischen Skive und Viborg.

Geschichte und Architektur

  • Erbaut in der spätromanischen Zeit aus Mönchsziegeln.

  • Die Kirche blieb bis 1880 weitgehend unverändert, als Südwand und Apsis verkleidet wurden.

  • Die weißgetünchte Nordwand ohne Fenster ist nahezu original erhalten.

  • 1911 wurde ein neues Waffenhaus rund um das bestehende gebaut und um einen halben Meter erweitert.

  • Die Kirche besitzt keinen Turm – die Glocke hängt in einem Glockenstuhl neben dem Westgiebel.

  • Die Glocke wurde 1514 gegossen und trägt die Inschrift „Jesus Nazarenus rex iudeorum“„Jesus von Nazareth, König der Juden“ –, vermutlich vom gleichen Gießer wie die Glocke der Kirche in Højslev.

Innenraum und Ausstattung

  • Das Kirchenschiff und der Chor sind mit sichtbaren Balkendecken ausgestattet.

  • Das ursprüngliche Halbkuppelgewölbe in der Apsis sowie der runde Chorbogen sind erhalten.

  • Mitte des 18. Jahrhunderts erhielt der Altar ein bemaltes Frontpanel mit Darstellungen der Mannasammlung und von Moses, der Wasser aus dem Felsen schlägt.

  • Der dreiflügelige Altaraufsatz zeigt ebenfalls Gemälde aus jener Zeit: im Mittelfeld das letzte Abendmahl, in den Flügeln Moses und Aaron.

  • Die Kanzel aus dem Jahr 1751 ist mit passenden Szenen verziert. Weitere Altarbilder von Johannes N. Skov aus dem Jahr 1858 schmücken das Gotteshaus.

Friedhof und Heimatgeschichte

  • Der Friedhof spiegelt das Leben zwischen Land und Stadt wider: Neben Gräbern der Dommerbyer Höfe – darunter Dalsgård – finden sich auch Grabstätten von Familien aus der benachbarten Højslev Stationsby im Gemeindebereich.

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