
Dølby Kirche
Der Friedhof des Dølby Kirches ist geprägt von Familiengräbern aus großen Höfen der Region: Dølbygård (Familie Ladefoged), Rude Mølle, Horskjærgaard, Vikjærgård und Gammelgard. Auch das Grab des Parlamentsmitglieds Hans Nielsen befindet sich hier.
Dølby Kirche – Romanisches Erbe und farbenprächtige Kirchenkunst in Salling Mitten in der sallingländischen Landschaft steht die Dølby Kirche als geschichtsträchtiges Wahrzeichen mit charakteristischen Formen und spannenden Details. Sie besteht aus einem romanischen Chor und Kirchenschiff aus behauenen Granitquadern sowie einem spätgotischen Turm, der mit weißem Kalk und Innenwänden aus Bruchsteinen verschiedene Bauepochen widerspiegelt.
Das Waffenhaus auf der Nordseite stammt aus dem Jahr 1869. Ursprüngliche Bauelemente wie der Triumphbogen, das östliche Chorfenster, zwei vermauerte Fenster auf der Nordseite des Kirchenschiffs und die ebenfalls vermauerte Nordtür zeugen von der romanischen Architektur. Zwei starke Stützpfeiler aus Ziegeln und Granit an der Ostwand des Chors wurden später ergänzt. Ebenfalls in der Ostwand findet sich ein spätgotisches Stilmerkmal – ein sogenanntes „Dreipass“-Fenster.
Der Turm wurde aus Ziegeln errichtet; im Inneren wurden teilweise rohe Feldsteine verwendet. Das ursprüngliche Kreuzgewölbe im Turmraum ist bis heute erhalten. Im Jahr 1750 stürzte ein Teil des Turms ein und zerstörte die Glocke! Der damalige Kircheneigentümer, Amtsmann Werner Rosenkrantz von Krabbesholm, versuchte, den Wiederaufbau zu vermeiden – doch der Bischof von Viborg bestand darauf. Das Ergebnis war ein niedrigerer Turm und eine neue Glocke.
Das Altarpaneel aus dem 17. Jahrhundert ist mit Evangelistenbildern verziert. Dahinter befindet sich ein gut erhaltener mittelalterlicher Altar aus Granit mit einem Reliquienfach. Auch die Altartafel stammt aus dem 17. Jahrhundert und wurde 1956 durch ein dreiflügeliges Gemälde von Sven Havsteen Mikkelsen ergänzt: Die Abnahme vom Kreuz, eingerahmt von farbstarken Darstellungen von Morgendämmerung und Abendrot. Das Altarbild gilt als eines der bedeutendsten modernen Beiträge zur dänischen Kirchenkunst.
Ein älteres Altarbild von 1857 ist an der Nordwand des Kirchenschiffs zu sehen. Die Kanzel von 1643 in ländlichem Renaissancestil zeigt naive Evangelistenmotive, die dem Raum eine volkstümliche Wärme verleihen.
Im Kirchenschiff hängt ein Modell des Schiffs Ruth aus dem Jahr 1926 – ein maritimer Gruß an das lokale Erbe. Der Friedhof ist geprägt von Familiengräbern aus großen Höfen der Region: Dølbygård (Familie Ladefoged), Rude Mølle, Horskjærgaard, Vikjærgård und Gammelgard. Auch das Grab des Parlamentsmitglieds Hans Nielsen befindet sich hier.