Campingvan am Strand von Dänemark
Zelt unter dem Sternenhimmel in Fyns Hoved, Dänemark

Tipps für Ihren Campingurlaub

Foto:LABAN Stories&© Daniel Villadsen

Campingurlaub in Dänemark

Hier finden Sie interessante Tipps und Anregungen für Ihren Campingurlaub in Dänemark. Schöne Campingregionen an Nord- und Ostsee, Campingrouten, Informationen, und Aktivitäten für Groß und Klein vor Ort bieten Ihnen einen guten Einstieg in Ihre Urlaubsplanung. Lassen Sie sich inspirieren!

Fragen & Antworten zum Campingurlaub in Dänemark

Sie dürfen immer auf einen Rastplatz fahren, um sich dort auszuruhen – aus Rücksicht auf die Verkehrssicherheit – wenn Sie nach einer langen Fahrt müde werden. Viele Rastplätze haben auch Einrichtungen zum Leeren von Spülwasser und Toilettentanks und zum Auffüllen des Wassertanks. Auch auf Parkplätzen dürfen Sie sich ausruhen, wenn dies die lokalen Polizeiregeln zulassen. Falls dies nicht erlaubt ist, können Sie das an Schildern auf dem Platz erkennen. An beiden Orten dürfen Sie jedoch nicht campen – also Tisch und Stuhl herausholen, um sich außerhalb des Wohnmobils aufzuhalten. 

Dort wo das Parken erlaubt ist und es genügend Platz gibt, darf normalerweise auch ein Wohnmobil abgestellt werden. Hier ist auch darauf zu achten, ob die Parkzeit beschränkt ist und ob Parkscheiben oder Parkscheine benötigt werden. Falls dies nicht erlaubt ist, können Sie das an Schildern auf dem Platz erkennen.

In öffentlichen Räumen, sprich auf Straßen, Parkplätzen oder am Strand ist das Übernachten oder Campen allerdings nicht gestattet.

Alle Campingplätze mit 2 oder mehreren Sternen – das heißt ca. 90 % aller Plätze – verfügen über Einrichtungen für die Leerung und Spülung der Toiletten- und Wassertanks. Dort können Sie auch ihre Tanks mit frischem Wasser auffüllen. Mittlerweile gibt es flächendeckend Stellplätze für Wohnmobile.

Viele Campingplätze bieten noch eine QuickStop-Übernachtung für inkl. 2 Personen exklusive Strom zum Preis von 95 bis 120 DKK (ca. 12,75-16 Euro) an, vorausgesetzt, dass man später als 20 Uhr ankommt und früher als 10 Uhr abreist. Das örtliche Fremdenverkehrsbüro hat eine Liste über die angeschlossenen Plätze. Das Quick-Stop-Konzept ist teilweise durch ein Stellplätze-Konzept ersetzt worden. Stellplätze bieten ebenfalls viele Campingplätze an.

Hier können Sie die Platzierung und Ausstattung der über 400 Stellplätze für Wohnmobile in Dänemark sehen.

Mit seinen rund 500 Campingplätzen bietet Dänemark Campingmöglichkeiten für jeden Geschmack und Bedarf. Die meisten Plätze liegen in naturschönen Gebieten, 85% davon am Wasser mit guten Bademöglichkeiten.

Es bestehen öffentliche Vorschriften, die den Schutz der Natur bei der Errichtung von Campingplätzen sichern sowie Bestimmungen, dass die Plätze für Urlaubs- und Freizeitzwecke genutzt werden. Etwa ein Drittel der Plätze sind das ganze Jahr hindurch geöffnet. Die Hälfte davon jedoch nur gegen Voranmeldung. Die übrigen heißen nur im Sommerhalbjahr Gäste willkommen. 

Bitte achten Sie darauf, immer ihr Mobiltelefon mitzunehmen: Die öffentlichen Notfalltelefone werden nicht mehr gewartet und sind zum großen Teil nicht mehr funktionsfähig.

Wo ist Camping erlaubt?

Camping außerhalb der Campingplätze ist in Dänemark nicht erlaubt, auch nicht in den Dünen an der dänischen Küste. Langzeitparkplätze für Campingfahrzeuge gibt es nur auf speziell eingerichteten Plätzen. Kürzere Aufenthälte (z. B. Pausen) auf Parkplätzen, Raststätten u. Ä. sind überall im Land erlaubt. Sie finden hier eine Übersicht über Stellplätze in Dänemark.

Campingpass für Campingplätze in Dänemark

Eine einheitliche Regelung für die Nutzung von Campingkarten (wie z. B. Camping Key Europe) gibt es in Dänemark seit 2017 nicht mehr. Auf den Campingplätzen werden gegebenenfalls auch andere Campingkarten akzeptiert. Erkundigen Sie sich am besten direkt beim Campingplatz Ihrer Wahl, was dort benötigt wird. In der Regel kann man die jeweilige Karte dann vor Ort kaufen.

Camping Key Europe 

Der dänische Campingpass gilt in ganz Europa und kostet ca. 16 EUR. Der Campingpass umfasst sowohl Paare als auch Alleinstehende sowie deren Kinder unter 18 Jahren, wenn sie denselben festen Wohnsitz haben. Wenn Sie bereits einen Campingpass besitzen, können Sie diesen durch Aufkleben einer gültigen Jahresmarke verlängern. Der Pass ist jeweils ein Jahr lang gültig. 

Wenn man nicht schon einen Campingpass besitzt, ist es möglich, diesen bei Ankunft am ersten Campingplatz oder bei den meisten örtlichen Touristeninformationen zu erwerben, wenn ein gültiger Personalausweis vorgelegt werden kann. Hier können die Preise variieren.

Gruppen

Den Gruppenausweis gibt es nicht mehr. Die Einzelpässe gelten für 1 Erwachsenen und bis zu 3 Kinder. Grobe Missachtung der Platzverordnung kann zum Einzug des Campingpasses führen.

Wintercamping wird in Dänemark immer populärer, und entsprechend steigt die Anzahl an Ganzjahres-Campingplätzen. Etwa 170 Campingplätze haben auch im Winter geöffnet oder auf Anfrage geöffnet. In einem der modernen, kälteisolierten Campingwagen oder in einer Campinghütte kann man das Campingleben das ganze Jahr über genießen. Die so genannten „Hytter“, kleine gemütliche Holzhäuschen für zwei bis sechs Personen, sind oft sogar mit Küchenzeile und Bad zu mieten.

Die Wintercampingplätze besitzen zum großen Teil zusätzliche Freizeiteinrichtungen wie Schwimmhallen, Saunen, Aufenthalts- und Spielräume, spezielle Spieleinrichtungen für Kinder etc. Einige Plätze verfügen sogar über eigene tropische Badeländer.

Allerdings müssen die Wintercamper sich darauf einstellen, dass das Serviceniveau auf den Plätzen nicht ganz so hoch ist, wie sie es vom Sommer her gewöhnt sind. Nicht alle Einrichtungen des Platzes sind zugänglich. An einigen Ganzjahresplätzen ist zwischen November und März sogar eine Reservierung notwendig.

Insel-Zeltlager in Dänemark

Das gibt es so nur in Dänemark: Die Tradition der so genannten Ølejr – wörtlich übersetzt Insellager – entstand vor rund 30 Jahren und gehört seitdem fest zum dänischen Sommer wie Sonne und Meer.

Dänische „Ølejr“ finden auf verschiedenen kleinen Inseln in Dänemark statt, darunter Lyø, Drejø, Skarø und Samsø. Meist stehen die Zeltlager unter einem bestimmten Thema, etwa Volksmusik, Gauklerei oder Sport. In anderen Fällen zählt die reine Erholung. Für gute Stimmung und Alltägliches sorgen die Teilnehmer selbst. Wie sich überhaupt die Atmosphäre mit wechselnder Zusammensetzung der Gruppe immer wieder ändert.

Den Rahmen eines „Ølejrs“ bildet die ursprüngliche dänische Insellandschaft und das große Gemeinschaftszelt. Hier finden zum Beispiel Aktivitäten statt oder man kocht und isst gemeinsam. Mitzubringen braucht man zum „Ølejr“ eigentlich nur Schlafsack und Isoliermatte.

Niemand wird ausgeschlossen

Dänische Insellager sind offen für Jedermann, niemand wird ausgeschlossen. Entsprechend breit ist die Auswahl der Teilnehmer – sie reicht von Kindern über Jugendliche bis hin zu Erwachsenen, von Individualteilnehmern bis zu Familien. Nur Hunde müssen zu Hause bleiben.

Insel-Zeltferien sind eine preiswerte Art, Urlaub zu machen. Eine Familie mit zwei Erwachsenen und zwei Kindern zahlt für eine Woche inkl. Verpflegung durchschnittlich rund 3300 DKK (ca. 490 Euro).

Weitere Infos zum Insel-Zeltlager unter www.oelejr.dk

Naturlagerplätze & Zelten in Dänemark

Wenn man auf Behaglichkeiten während des Urlaubs verzichten kann, gibt es zur Zeit ca. 900 Naturlagerplätze überall in Dänemark, die mit Toilette und fließendem kaltem Wasser versehen sind. Es kostet nur DKK 20 (ca. 3 Euro), die Plätze zu benutzen. Man darf nur für zwei Nächte auf selbem Platz übernachten. Bitte beachten: Autos, Wohnwagen, Motorräder und Mopeds sind nicht gestattet. Ein Drittel der Plätze verfügt über ein Shelter, eine 3-seitige Holzkonstruktion, die bei Übernachtung gegen Wetter und Wind schützt.

Der Friluftsrådet hat einen Führer über die Naturlagerplätze herausgegeben. Der Führer ist bei den meisten Buchhändlern sowie bei den örtlichen Fremdenverkehrsbüros erhältlich und auch im Internet bei der Geobuchhandlung.

Regeln

Zum Schutz der Natur gelten gewisse Regeln, wenn man in den Wäldern zelten möchte:

  • Man darf nur eine Nacht an der selben Stelle übernachten, maximal zwei Zelte am selben Platz und höchstens ein Drei-Mann-Zelt
  • Das Zelt muss außerhalb der Sichtweite von Wohn- und Landwirtschaftsgebäuden stehen, aber auch von Campingplätzen und Autostraßen
  • Offenes Feuer ist verboten
  • Motorisierter Transport auf den Waldwegen ist nicht gestattet
  • An Stränden und Dünen, die an die Wälder angrenzen, ist das Zelten nicht erlaubt
  • Beim Verlassen des Zeltplatzes muss man seinen Abfall mitnehmen

In der Regel werden die Übernachtungsgebühren pro Person/Nacht berechnet. Eine Übernachtung auf einem Campingplatz kostet ca. DKK 75 (ca. 10 Euro) pro Person und Nacht auf einem Drei-Sterne-Platz. Kinder zahlen meistens die Hälfte. Einige Plätze nehmen zusätzlich eine Gebühr für die Platzmiete und eine Umweltgebühr. 

Durchschnittpreis für Stromanschluss: DKK 20-30 (2,60-3,90 Euro) pro Tag. 

Die meisten Campingplätze bieten reduzierte Übernachtungspreise in der Vor- und Nachsaison, d.h. vor dem 15. Juni und nach dem 15. August.

Auf den meisten Plätzen sind Hunde erlaubt, einige Plätze fordern eine Gebühr von ca. DKK 5-20/Tag (0,70-2,70 Euro).

Die genauen Preise erfahren Sie am besten beim Campingplatz Ihrer Wahl.

Klassifikation der dänischen Campingplätze

Die vorhandene Klassifikation der dänischen Campingplätze gilt auch nach Auflösung des Dänischen Campingverbandes bis auf Weiteres. Die Plätze werden mit 1 bis 5 Sternen beurteilt. In den vergangenen Jahren wurde auch eine Qualitätsbewertung gegeben, zum Beispiel über den Standard bei Reinigung, Pflege der Ausrüstung etc. Die anerkannten Plätze sind mit einem Zulassungsschild am Eingang gekennzeichnet. Am Fahnenmast ist der grüne Wimpel mit dem Campingplatzsymbol zu erkennen (stilisiertes Spitzzelt). Zur Zeit wird ein neues Klassifikationssystem erarbeitet.

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